"Hinter der großen Zahl verbergen sich Familienangehörige, Freunde und Nachbarn, die trauern und mit ihrer Trauer weiterleben müssen", sagte der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Auch aufgrund eigener Begegnungen gehe ihm die Situation trauernder Angehöriger besonders nahe. Die Zahl der registrierten Corona-Toten in Deutschland hat am Donnerstag die Schwelle von 100.000 überschritten.
Unterstützung von geschulten Seelsorgern
Die Aufgabe von Kirche und Diakonie sei es, Menschen in der Zeit der Trauer zu begleiten, darum würden seelsorgerliche Unterstützung und Trauergruppen angeboten, sagte Bedford-Strohm weiter. In allen 1.536 evangelischen Kirchengemeinden in Bayern gebe es solche Angebote. Darüberhinaus biete die Diakonie in ihren Beratungsstellen professionelle Hilfe. Im Sommer sei außerdem ein Netzwerk von Selbsthilfegruppen für Corona-Trauernde gegründet worden, an dem sich die Landeskirche beteilige.