Angesichts der Corona-Maßnahmen und der ungewissen Entwicklung der Omikron-Variante halte man es nicht für verantwortbar, als Gruppe nach Rom zu reisen und dort in kurzer Zeit mehrere Treffen abzuhalten, teilte das Sekretariat der Niederländischen Bischofskonferenz in Utrecht am Mittwoch mit.
Der Präfekt der römischen Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, habe dem erbetenen Aufschub der für Ende Januar geplanten Gespräche mit Papst Franziskus und verschiedenen Kurienbehörden zugestimmt. Ein früherer Termin im März 2021 war bereits vom Vatikan abgesagt worden.
Ad-limina-Besuche
Nach dem katholischen Kirchenrecht sind Bischöfe gehalten, in der Regel alle fünf Jahre dem Papst über die Lage in ihren Bistümern Bericht zu erstatten. Der letzte dieser sogenannten Ad-limina-Besuche der niederländischen Oberhirten fand im Dezember 2013 statt.
Die Niederländische Bischofskonferenz zählt 13 Mitglieder; Vorsitzender ist der Rotterdamer Bischof Hans van den Hende, der von Papst Franziskus auch zum Ermittler in der Krise des deutschen Erzbistums Köln bestellt worden war.