"Wir müssen vertrauen und hoffen, dass die derzeitige Krise überwunden wird und die offenen Fragen gelöst werden, weil Christus bei seiner Kirche ist", sagte Schick am Montag beim Otto-Tag in Bamberg. Es gelte, die täglichen Aufgaben wie das Verkünden des Wortes Gottes und das Spenden der Sakramente weiter zu erfüllen. Es sei Aufgabe der Priester, die Menschen respektvoll und hochachtungsvoll zu behandeln und ihnen die Liebe Gottes zu vermitteln.
Gelassenheit sei nötig, da nie alle Probleme gelöst werden könnten, so der Erzbischof weiter. "Es wird immer welche geben, solange wir auf dieser Welt sind." Wichtig sei die Gelassenheit auch für die notwendige Zusammenarbeit der Seelsorgeteams in den neu gebildeten Seelsorgebereichen.
Erinnerung an Heiligen Otto
Schick erinnerte an den heiligen Otto als einen der Patrone des Erzbistums. Dieser habe im 12. Jahrhundert in schweren Zeiten gewirkt. Die Gesellschaft sei gespalten, das Verhältnis zwischen Staat und Kirche belastet gewesen und die Menschen hätten sich von der Kirche abgewandt.
Als Bischof von Bamberg habe er im Vertrauen auf Gott begonnen, die Kirche zu erneuern und das darniederliegende Bistum wieder aufzubauen. Auch zur Versöhnung mit dem Staat habe Otto beigetragen, erklärte der Erzbischof. In seinem segensreichen Wirken habe ihn Vertrauen, Hoffnung, Demut und Gelassenheit ausgezeichnet.