Ukrainische Bischöfe beten für Bekehrung Russlands

Dasselbe terroristische Regime

Die römisch-katholische Kirche in der Ukraine ruft zu Gebeten zur Bekehrung Russlands auf. Anlässlich der Gründung der Sowjetunion vor 100 Jahren gaben die ukrainischen Bischöfe eine gemeinsame Botschaft heraus.

Säcke mit Leichen in der Nähe der von der Ukraine zurückeroberten Stadt Ijsum  / © Evgeniy Maloletka (dpa)
Säcke mit Leichen in der Nähe der von der Ukraine zurückeroberten Stadt Ijsum / © Evgeniy Maloletka ( dpa )

Im Nachbarland gebe es immer noch "dieselbe Mentalität und terroristische Vision" wie zu Sowjetzeiten, "die freie und unabhängige Ukraine zu versklaven", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Bischöfe vom Wochenende.

Lange Dominanz der antichristlichen Ideologie

Das Ausmaß dieses Dramas mache klar, dass "die Folgen der langen Dominanz der antichristlichen Ideologie" geheilt werden müssten. "Wir müssen ständig in diese Richtung arbeiten", so die Bischöfe.

Anlass ihrer Botschaft ist die Gründung der Sowjetunion vor 100 Jahren. Die Millionen Opfer des kommunistischen Moskauer Regimes müssten geehrt und ihnen im Gedenken an ihr Schicksal der Respekt gezollt werden, den sie verdienen, hieß es weiter.

Christliche Kirchen in der Ukraine

Die kirchlichen Verhältnisse in der Ukraine sind komplex. Rund 70 Prozent der 45 Millionen Ukrainer bekennen sich zum orthodoxen Christentum. Sie gehören allerdings zwei verschiedenen Kirchen an: der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats und der autokephalen (eigenständigen) Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU). Zudem gibt es eine römisch-katholische Minderheit mit rund einer Million Mitgliedern sowie die mit Rom verbundene (unierte) griechisch-katholische Kirche der Ukraine.

Das Heilige Feuer aus Jerusalem am 18. April 2020 im Kiewer Höhlenkloster Petscherska Lawra, Hauptsitz der ukrainisch-orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchats. / © Sergey Korovayny (KNA)
Das Heilige Feuer aus Jerusalem am 18. April 2020 im Kiewer Höhlenkloster Petscherska Lawra, Hauptsitz der ukrainisch-orthodoxen Kirche Moskauer Patriarchats. / © Sergey Korovayny ( KNA )
Quelle:
KNA