Hinzu kommen Angaben aus einer Befragung von Vertretern der jeweiligen Einsatzstellen. Freiwillige können den Angaben zufolge ihren Dienst über einen der rund 40 katholischen diözesanen beziehungsweise überregionalen Träger machen.
Sozialer Bereich als späteres Berufsfeld
Wer einen Freiwilligendienst leiste, könne Einblicke in die soziale Arbeit gewinnen, hieß es. Der Anteil derjenigen, die nach ihrem Dienst den sozialen und gemeinwohlorientierten Bereich als späteres Berufsfeld entdecken, ist den Angaben zufolge signifikant hoch: So begännen fast 40 Prozent der Freiwilligen eine Berufsausbildung oder ein Studium im sozialen Bereich.
Der BDKJ und der Deutsche Caritasverband gehören zu den Trägern des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes im katholischen Bereich (BFD). Über sie und die 39 ihnen angeschlossenen diözesanen und überregionalen Träger werden den Angaben zufolge derzeit jährlich bundesweit mehr als 10.000 Freiwillige aller Altersgruppen in einen Freiwilligendienst vermittelt und während der Dienstzeit fachlich und pädagogisch begleitet.
Katholische Einsatzstellen profitieren
"Für die Freiwilligen sind die gesammelten Erfahrungen bedeutende Schritte auf dem weiteren Lebensweg. Und auch die katholischen Einsatzstellen profitieren nachweislich von dem freiwilligen Engagement der vielen Menschen", erklärte Caritas-Präsident Peter Neher.
Dienste und Einrichtungen, die neben ihren hauptberuflichen Kräften auch Freiwillige einsetzen, bewerteten ihre Mitwirkung als "außerordentlich bereichernd".
"Engagement zieht weiteres Ehrenamt nach sich"
"Junge Menschen wollen sich engagieren, ob nun in den Freiwilligendiensten oder beispielsweise in den katholischen Jugendverbänden", so der Bundespräses des BDKJ, Pfarrer Dirk Bingener.
"Unsere Aufgabe ist es, weiter auf die hohe Qualität in der Begleitung der Freiwilligen zu achten. Nur so werden die Freiwilligendienste als Lern- und Orientierungsjahr weiter an Bedeutung gewinnen. Qualität spricht sich herum und Engagement zieht weiteres Engagement nach sich."
Exakt 3.266 Freiwillige haben nach BDKJ-Angaben von Januar bis September 2015 an der Befragung teilgenommen, von den Einsatzstellen gab es von Ende 2015 bis Januar 2016 insgesamt 2.354 Rückmeldungen.