"Unsere Antworten als Kirche sind nicht Verschwörungstheorien, politischer Fundamentalismus, Schwarz-Weiß-Denken, Schuldzuweisung. Unsere Antwort ist Gebet und Solidarität", sagte der Erzbischof von München und Freising in einer am Donnerstag veröffentlichten Videobotschaft. Er appellierte an die Gläubigen, "für die anderen im Gebet da zu sein, im Gottesdienst und auch im Einsatz für die Nächsten".
Bitte um Spenden
Aus Anlass des "Weltkirchlichen Sonntags des Gebets und der Solidarität mit den Leidtragenden der Corona-Pandemie" bat der Kardinal die Gläubigen um Spenden. Unterstützt werden müssten auch die von Corona am härtesten getroffenen Regionen. "Unser Blick muss sich auch weiten auf die ganze Welt." Denn Pandemie betreffe nicht nur Deutschland und Europa, sondern besonders auch die armen Länder, "die noch intensiver darunter leiden". Deshalb gelte es, ein Zeichen der Solidarität zu setzen.
Zur Solidaritätsaktion der katholischen Kirche in Deutschland für die Leidtragenden der Corona-Pandemie gehört eine Sonderkollekte in den Gottesdiensten am Sonntag. Die Initiative wird von der Deutschen Bischofskonferenz, den (Erz-)Diözesen, den weltkirchlichen Hilfswerken und den Ordensgemeinschaften getragen.