Vor dem Hintergrund der aktuellen Protestbewegung im Land habe der Kardinal dem Präsidenten Unterstützung für das Zweistromland zugesagt und den Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass "das irakische Volk in Frieden und Harmonie leben kann".
Aufruf zu "wahre Reformen und eine bessere Zukunft"
In den vergangenen Tagen waren bei Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften in Bagdad und anderen irakischen Städten mindestens 30 Personen getötet und mehr als 350 verletzt worden. Der schiitische Großajatollah Ali al-Sistani und der chaldäisch-katholische Patriarch Louis Raphael Sako riefen eindringlich zu "friedlichen" Protesten für "wahre Reformen und eine bessere Zukunft" auf.
Das chaldäisch-katholische Patriarchat appellierte in einem Schreiben vom Freitag an "das Gewissen der Verantwortungsträger" im Land, um die Forderungen des Volkes zur Überwindung der Arbeitslosigkeit und des Verfalls der Infrastruktur ernst zu nehmen. Bedeutsam sei vor allem das Verlangen nach "Eindämmung der Korruption".
