Der US-Kongress in Washington und der Präsident müssen bis 30. September die Grundsatzentscheidungen über das Budget 2018 treffen. Die Regierung des Bundesstaates Texas beziffert die Kosten für die Harvey-Hilfs- und Wiederaufbaumaßnahmen mit 190 Milliarden Dollar (160 Milliarden Euro), wie der "Catholic News Service" (CNS, Montag) berichtet. Trump und seine Frau Melania hatten am Wochenende Houston besucht, um sich eine Bild vom Ausmaß der Katastrophe zu machen.
Nationaler Tag des Gebets für die Hurrikanopfer
Trump hatte den vergangenen Sonntag zum "Nationalen Tage des Gebets für die Hurrikanopfer" erklärt und selbst an einem Gottesdienst in Washington teilgenommen. In seiner offiziellen Stellungnahme hieß es: "Die ganze Nation trauert mit Texas und Louisiana. Wir sind jenen sehr dankbar, die sich in der Hilfeleistung engagieren, und wir beten um Heilung und Trost der Betroffenen." Aktuell sind laut US-Medienberichten im Gebiet von Beaumont (Texas) 120.000 Einwohner weiter ohne Trinkwasser. Die Feuerwehr in Crosby außerhalb von Houston beobachtet die Arkema-Chemieanlage, wo es zuletzt zwei Explosionen gegeben hatte. Die Flut hat mindestens sieben schwerst verunreinigte Giftmüllgebiete im Gebiet von Houston überschwemmt.
Folgen des Hurrikans Harvey
Durch Harvey starben mindestens 44 Menschen. Mindestens 156.000 Häuser in Harris County wurden beschädigt. Das US-amerikanische Rote Kreuz gibt an, dass mehr als 17.000 Menschen in Notquartieren Zuflucht gesucht haben. Das Weiße Haus bat den Kongress, 7,9 Milliarden Dollar (6,6 Milliarden Euro) für erste Hilfsmaßnahmen zu genehmigen.
