Franziskus forderte laut dem am Dienstag vom Vatikan veröffentlichten Redetext zu einer internationalen Konferenz zum Thema Wasser und Klimawandel in Rom (23.-25. Oktober), besonders betroffene arme Länder im Blick zu haben.
Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin ergänzte, es sei allen klar, dass die Bekämpfung der Folgen des Klimawandels, auch im Zusammenhang mit einem steigenden Wasserbedarf auf der Welt, gegenwärtig und in der Zukunft "eine der ernstesten Herausforderungen für die internationale Gemeinschaft" darstelle.
Menschenrecht sauberes Wasser
Parolin betonte, der Zugang zu sauberem Wasser sei ein Menschenrecht. Er nannte Wassernutzungsabkommen als positives Beispiel, um Kriege zu vermeiden. Auf allen Ebenen - etwa in Politik, Wirtschaft und Technik, aber auch Kultur, Bildung und Ethik - müssten neue Ansätze zum Umgang mit Wasser gefunden werden. Um Folgen des Klimawandels wie Hochwasser und Dürren abzuwenden, müssten auch finanzielle Ausgaben eingeplant werden.
Der Vatikan hatte in den vergangenen Jahren mehrfach mangelnde Fortschritte bei der Umsetzung des Menschenrechts auf sauberes Wasser beklagt. Dies tat auch Papst Franziskus 2015 in seiner Umweltenzyklika "Laudato si".