Allen Hindus wünsche die Kirche, Gott als "das höchste Licht" möge "eure Herzen und Gedanken erleuchten, eure Häuser und Nachbarschaften segnen und euer Leben mit Frieden und Glück erfüllen", so der Leiter der Vatikan-Behörde für den interreligiösen Dialog, Kurienkardinal Miguel Ayuso, in einer am Mittwoch veröffentlichten Grußbotschaft.
"Handwerker des Friedens" werden
Der religiöse Dialog sei durch Förderung von Vertrauen eine "notwendige Voraussetzung für einen Beitrag zum Weltfrieden" geworden, schreibt Ayuso.
Religionsführer und die Gläubigen sollten das "Gefühl der gemeinsamen Verantwortung für das Wohlergehen der Menschheit" pflegen.
Christen und Hindus sollten "Handwerker des Friedens" werden und sich mit Andersgläubigen wie auch mit allen Menschen guten Willens zusammenschließen, um eine "Welt auf den dauerhaften Fundamenten von Wahrheit, Gerechtigkeit, Liebe und Freiheit aufzubauen".
Friedenserziehung in den Familien
Auch hob Ayuso den Wert der Friedenserziehung in den Familien hervor. "Angeführt vom Beispiel der Eltern und der Älteren", jedoch auch in den Schulen und Medien gelte es, "den Wunsch nach Frieden zu wecken und Männern und Frauen jeden Alters die Werte zu vermitteln, die den Frieden aufbauen".
Das mehrtägige Lichterfest Diwali ist eines der wichtigsten religiösen Feste im Hinduismus. Mit Feuerwerken und Öllampen wird der Sieg des Lichts über den Schatten sowie des Lebens über den Tod gefeiert. Im Norden Indiens, in dem auch die Hauptstadt Neu Delhi liegt, ist Diwali zugleich das Neujahrsfest.
In diesem Jahr wird Diwali von den meisten Hindus am 12. November gefeiert. Hindus sind nach Christen und Muslimen die drittgrößte Religionsgemeinschaft weltweit. Der Vatikan schickt zu diesem Ereignis traditionell eine Grußbotschaft.