Organhandel sei zu einer Form der Sklaverei geworden und stehe in engem Zusammenhang mit Menschenhandel, hieß es in einer Mitteilung der Akademie. Zum Abschluss der Konferenz unter dem Titel "Organhandel und Transplantationstourismus" soll am Mittwoch eine Erklärung veröffentlicht werden. Angereist sind Vertreter von Vereinten Nationen, Nichtregierungsorganisationen und Behörden sowie Wissenschaftler.
Kritik an chinesischem Repräsentanten
Die in Frankfurt ansässige Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) kritisierte vor der Konferenz die Teilnahme des ehemaligen stellvertretenden chinesischen Gesundheitsministers Huang Jiefu. Die Organisation wirft dem Transplantationschirurgen vor, mitverantwortlich dafür zu sein, dass in China "hundertausende Organe aus völlig unklaren Quellen" transplantiert worden seien.
Am Mittwoch begeht die katholische Kirche zum dritten Mal den "Internationalen Tag des Gebets und der Reflexion gegen den Menschenhandel". Er war 2015 von Franziskus eingeführt worden. Die Initiative fällt mit dem Gedenktag der sudanesischen Heiligen Josefine Bakhita zusammen. Die spätere Ordensfrau wurde als Kind von arabischen Sklavenjägern verschleppt.