Vatikan zeigt erstmals Dali-Gemälde

Einstimmung auf das Heilige Jahr 2025

Der Vatikan stellt erstmals eines der Hauptwerke des spanischen Künstlers Salvador Dali in Rom aus. Ab Montag ist es in der Kirche San Marcello im römischen Stadtzentrum zu sehen, wie die zuständige Vatikanbehörde mitteilte.

Symbolbild Ein Wachsskulptur von Salvador Dali und eine Kopie des Bildes "Die Beständigkeit der Erinnerung" im Wachsfigurenkabinett in Amsterdam / © Unique Vision (shutterstock)
Symbolbild Ein Wachsskulptur von Salvador Dali und eine Kopie des Bildes "Die Beständigkeit der Erinnerung" im Wachsfigurenkabinett in Amsterdam / © Unique Vision ( shutterstock )

Gezeigt wird das sonst in Glasgow hängende, mehr als zwei Meter hohe Ölgemälde "Christus des heiligen Johannes vom Kreuz". Ebenfalls zu sehen ist die Skizze, die Dali zu dem 1951 fertiggestellten Gemälde inspiriert hat. Sie wurde von dem spanischen Mystiker Johannes vom Kreuz (1542-1591) angefertigt.

Einstimmung auf das Heilige Jahr 2025

Die beiden Werke wurden den Angaben zufolge noch nie zuvor gemeinsam gezeigt. Die Skizze des Theologen und Mystikers wird sonst im Kloster "Monasterio de la Encarnacion" im spanischen Avila aufbewahrt.

Die Ausstellung dient der Einstimmung auf das Heilige Jahr 2025. Zu dem weltweiten Pilgerereignis werden rund 30 Millionen Besucher in Rom erwartet. Der Papst eröffnet das regulär alle 25 Jahre stattfindende "Jubiläum" voraussichtlich am Weihnachtsfest.

Heiliges Jahr

Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr in der katholischen Kirche. Es wird regulär alle 25 Jahre begangen. Biblisches Vorbild ist das Jubeljahr (Levitikus 25), ein alle 50 Jahre begangenes Erlassjahr. Das erste Heilige Jahr wurde 1300 von Papst Bonifatius VIII. (1294-1303) ausgerufen. Ursprünglich als Jahrhundertereignis gedacht, wurde es zunächst im Abstand von 50 und dann 33 Jahren wiederholt. Der Rhythmus von 25 Jahren besteht seit 1470.

Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari (KNA)
Pilger gehen durch die Heilige Pforte (2015) / © Cristian Gennari ( KNA )
Quelle:
KNA