Inzwischen sei sich angesichts der vielen Zerstörungen und Gewalt gegen diese Kirchen auch die internationale Gemeinschaft bewusstgeworden, dass die tausendjährige Präsenz der Christen zum Wohl des Gemeinwesens geschützt und bewahrt werden müsse, so Sandri am Mittwochabend in Rom. Im armenischen Kolleg feierte er zusammen mit den in Rom lebenden Priestern und Seminaristen der orientalischen Riten einen Friedensgottesdienst für ihre Heimatkirchen.
Christen als "Instrumente der Nächstenliebe"
Die orientalischen Christen müssten in ihrer Heimat "Instrumente der Nächstenliebe" sein, betonte Sandri. Sie dürften nicht nur über die Verfolgungen klagen, sondern müssten ein "Licht der Hoffnung selbst in den dunkelsten Stunden" verbreiten, mahnte der Kardinal. - Er erinnerte, dass Rom den christlichen Glauben nicht sich selbst verdanke. Vielmehr sei er von Menschen aus dem Orient gebracht worden.