Das traditionsreiche Blatt müsse dann eine "neue und andere" Form finden, um mehr Leser zu erreichen als mit den bisherigen Printausgaben. Auch Radio Vatikan mit seinen diversen Sprachabteilungen und Internetseiten, das als Sender ein "Ensemble von Portalen" geworden sei, müsse nach den Bedürfnissen heutiger Nutzer neu gestaltet werden, betonte der Papst. Das klassische Kurzwellenprogramm habe man indessen mit Blick auf Weltgegenden mit einer schwachen technischen Infrastruktur "nie aufgegeben".
"Integration und einheitliche Leitung"
Bei der Medienreform gehe es nicht darum, bisher getrennte Bereiche zu koordinieren oder zu fusionieren, sondern um eine von Grund auf neue Struktur, sagte der Papst. Ziel sei eine Integration und einheitliche Leitung. Der Schritt zu einem neuen Informationssektor verlange auch deutliche Anstrengungen bei der Schulung und Weiterbildung des Personals. Zugleich warnte Franziskus davor, einer "glorreichen Vergangenheit" nachzuhängen oder "apokalyptische Szenarien" aufzubauen.