Das sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin im Gespräch mit der Presseagentur Kathpress und österreichischen Medien in Rom.
Es sei der Wunsch des Papstes, im Dialog mit Peking den unterschiedlichen Herausforderungen zur Präsenz der katholischen Kirche in China begegnen zu können, so die Nummer Zwei im Vatikan. Wichtig sei, diese Fragen gemeinsam zu lösen. Dazu gebe es regelmäßig Treffen von Delegationen.
Abkommen verbessere das Leben nicht
Im Oktober 2022 hatte der Vatikan ein seit 2018 bestehendes, vorläufiges Abkommen mit Peking erneut um zwei Jahre verlängert. Das geheime Papier regelt Bischofsernennungen in wechselseitigem Einvernehmen. Das Abkommen steht in der Kritik, weil es das Leben katholischer Christen in der Volksrepublik nicht verbessere. Zudem würden Angehörige der nicht von Peking beherrschten sogenannten Untergrundkirche weiter ins Abseits gedrängt.
Das Abkommen sei ein gewisser Fortschritt gewesen, weil es zuvor keine Möglichkeit zur Zusammenarbeit gegeben habe, betonte Parolin im Kathpress-Gespräch. Zumindest bei den Bischofsernennungen bestehe diese nun, auch wenn mit dem Abkommen nicht alle Fragen zum Thema gelöst seien.
Zudem blieben auch noch andere Probleme. Dazu zählte Parolin auch die sogenannten Untergrundkirchen als ein sehr schwieriges Thema. "Das braucht noch viel Dialog und einiges an gegenseitigem Vertrauen, das noch wachsen muss", so der Kardinalstaatssekretär.