Bischof Mario Meini, Vize-Vorsitzender der Bischofskonferenz, sagte am Dienstag zum Auftakt einer gemeinsamen Videoschalte: "In den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, wie man in den Gemeinden sicher und in voller Übereinstimmung mit den gesetzlichen Auflagen feiern kann." Das werde sicher auch an den Weihnachtsfeiertagen gelingen, so der Bischof von Fiesole. Er erwarte ein "Zeichen der Solidarität".
"Noch nicht aus der Pandemie heraus"
Es sei in Sachen Seuchenschutz zwar schon einiges erreicht worden, aber die Infektionszahlen machten deutlich, "dass wir noch nicht aus der Pandemie heraus sind", sagte Meini. Man dürfe "Verantwortung und Besonnenheit nicht verlieren" und sich von den Einschränkungen "nicht entmutigen" lassen. Trotz aller Widrigkeiten gebe es viele positive Beispiele praktischer Nächstenliebe - durch großangelegte Initiativen oder kleine Gesten.
Der Vize-Vorsitzender der italienischen Bischöfe rief für die Adventszeit zu einem "neuen Blick der Fürsorge" auf, um materielle und spirituelle Armut in der Gesellschaft zu bekämpfen. Christen sollten sich aktiv und ohne Fatalismus engagieren. "Altes und neues Elend" verlangten Aufmerksamkeit. Gemeinsam könne man ein Zeichen dafür setzen, "dass der barmherzige Samariter noch immer auf unseren Straßen wandelt".