Das forderte die Weltunion katholischer Frauenorganisationen (WUCWO) am Donnerstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Rom. Der Verband bezog sich auf eine eigene, noch nicht abgeschlossene Umfrage unter 422 Frauen weltweit, die sich etwa in Bistümern oder auf Länderebene an der Weltsynode beteiligen.
Unterschiedliche Herausforderungen in Weltreligionen
Die vorläufigen Ergebnisse zeigen laut WUCWO unterschiedliche Herausforderungen in den verschiedenen Weltregionen auf. So erführen Frauen in den männlich dominierten Gesellschaften des Nahen Ostens und Asiens wenig Offenheit gegenüber ihrer Teilnahme an der Weltsynode. In Afrika hätten die Frauen wegen der dort oft männlich geprägten Mentalitäten Angst, ihre Meinung zu äußern. In Nordamerika gebe es die Sorge, Geistliche könnten sich gegen die Weltsynode und mögliche Veränderungen wehren.
Bei der Weltsynode geht es weniger um konkrete Reformen als um ein anderes Miteinander etwa von Klerikern und Laien in der katholischen Weltkirche. Nach der lokalen Phase finden derzeit Beratungen auf kontinentaler Ebene statt. Anfang Oktober werden Bischöfe gemeinsam mit dem Papst in Rom über die bisherigen Ergebnisse beraten. Der Abschluss der Synode ist im Jahr 2024 vorgesehen.