Schulbischof Becker fordert klares Profil für kirchliche Schulen

"Verlässlicher Ort gelebten Glaubens"

Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker fordert kirchliche Schulen auf, ein klares Profil auszubilden. Wichtig sei für katholische Schulen, sich in einer zunehmend säkularen und weltanschaulich-pluralen Gesellschaft aufstellen zu können.

Leeres Klassenzimmer mit Kruzifix / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Leeres Klassenzimmer mit Kruzifix / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

"Um Zukunft zu gestalten, müssen sich die Schulen darüber klar werden, wer sie sind, was ihr Auftrag in der Kirche ist und wie sie diesen in der je eigenen Art und Weise jetzt und künftig umsetzen wollen", sagte Becker, der in der Deutschen Bischofskonferenz der Schulkommission vorsitzt, am Mittwoch in Paderborn.

Er äußerte sich anlässlich eines Studientags zur Zukunft katholischer Schulen. Diese müssten es in den kommenden Jahren schaffen, zugleich "gute Schule" und "ein verlässlicher Ort gelebten Glaubens" zu sein.

Herausforderungen stellen

Die Kirche habe sich "immer wieder Herausforderungen stellen und für die jeweilige Zeit passende Antworten finden müssen, ohne ihre eigene Identität dabei zu schwächen", so der Erzbischof. Der Bildungssektor sei bei diesen Antworten immer "elementarer Bestandteil" gewesen.

Bei dem Studientag ging es laut Angaben um die Frage, wie sich katholische Schulen in einer zunehmend säkularen und weltanschaulich-pluralen Gesellschaft aufstellen können. Er ist Teil eines Forschungsprojekts der Universität Paderborn, mit dem das Erzbistum die Entwicklung seiner Schulen begleitet.                           


Hans-Josef Becker, Erzbischof von Paderborn / © Harald Oppitz (KNA)
Hans-Josef Becker, Erzbischof von Paderborn / © Harald Oppitz ( KNA )

Religionsunterricht / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Religionsunterricht / © Elisabeth Schomaker ( KNA )
Quelle:
KNA