Versunkene Kirchen in Europa

Standhafte Spitzen

Manchmal ragt nur noch die Turmspitze aus dem Wasser. An vielen Orten von Spanien bis Russland erzählen versunkene Kirchen von längst vergangenen Zeiten. Und hier und da auch von der Not der Menschen, die dort leben.

Die St.-Nikolaus-Kirche war für 100 Jahre das Gotteshaus des kleinen nordmazedonischen Ortes Mavrovo. Dass es sie heute noch gibt, betrachten viele Gläubige als ein Wunder. / © Irina Neftenova (shutterstock)
Die St.-Nikolaus-Kirche war für 100 Jahre das Gotteshaus des kleinen nordmazedonischen Ortes Mavrovo. Dass es sie heute noch gibt, betrachten viele Gläubige als ein Wunder. / © Irina Neftenova ( shutterstock )

Vergangene Woche gingen spektakuläre Bilder einer vergessenen Kirche um die Welt. Wegen einer anhaltenden Dürre ist der Wasserpegel des mexikanischen Malpaso-Stausees so stark gesunken, dass der "Temple of Quechula", eine Dominikanerkirche aus dem 16. Jahrhundert, wieder zum Vorschein kam.

Geschichten von Diktatoren, giftigen Abfällen und Legenden

Solche faszinierenden Geschichten gibt es nicht nur in Amerika. Man findet versunkene Kirchen überall auf der Welt. Viele auch in Europa. Um Regionen mit Elektrizität zu versorgen, wurden seit Mitte des 20. Jahrhunderts vermehrt Staudämme gebaut. Dabei sind nicht nur unbewohnte Bergtäler geflutet worden, sondern auch bewohnte Gegenden. Dörfer und Städte mussten umgesiedelt werden. In Rumänien musste ein Dorf auch den chemischen Abfällen einer Kupfermine weichen.

Es gibt zuhauf Kirchtürme, die von einer längst vergangenen Zeit erzählen, von Diktatoren im Balkan oder in der Sowjetunion, von der Geschichte der Zivilisation oder auch von alten Sagen und Legenden, die lange Zeit nur von Mund zu Mund weitergegeben worden sind. DOMRADIO.DE hat ein paar davon zusammengetragen.

Quelle:
DR