Wie die Stiftung der Vatikanischen Sternwarte mitteilte, tragen vier Kleinplaneten nun die Namen Ugoboncompagni, Johannhagen, Stoeger und Janusz. Alle stehen in Verbindung mit dem päpstlichen Observatorium.
Ugo Boncompagni war der bürgerliche Name von Papst Gregor XIII. (1572-1585), auf den die Kalenderreform und damit verbunden auch die päpstliche Sternwarte zurückgeht. Seit 1582 beobachteten Astronomen aus dem Jesuitenorden in seinem Auftrag den Himmel. Offiziell wurde die Sternwarte 1891 von Leo XIII. (1878-1903) gegründet.
Jesuitenpater mit Weitblick
In der neuesten Liste benannter Asteroiden wird außerdem Jesuitenpater Johann Hagen (1847-1930) geehrt. Der Österreicher leitete die Sternwarte von 1906 bis 1930. Der im Jahr 2014 verstorbene Jesuit Bill Stoeger arbeitete als Astronom am Vatikan-Teleskop in den USA; Robert Janusz ist aktuell Mitarbeiter der Sternwarte und ebenfalls Mitglied der Gesellschaft Jesu.
Laut Stiftung sind über 30 Asteroiden nach Jesuiten benannt, einer etwa nach dem aktuellen Direktor der Sternwarte, Bruder Guy Consolmagno.