US-Katholiken fordern von Biden mehr Hilfe für Puerto Rico

Volle Finanzierung nötig

In einem gemeinsamen Brief fordern die Bischöfe von Puerto Rico sowie katholische Hilfsorganisationen US-Präsident Joe Biden auf, den karibischen Inselstaat stärker zu unterstützen. Die Vorgängerregierung hatte Zahlungen blockieren wollen.

Flagge von Puerto Rico / © Kaela Nicole Marriott (shutterstock)
Flagge von Puerto Rico / © Kaela Nicole Marriott ( shutterstock )

Die Unterzeichner verlangen in dem am Mittwoch veröffentlichten Schreiben den Rückzug einer von der Vorgängerregierung eingereichten Klage, die darauf abzielt, Zahlungen für alte und behinderte Puerto Ricaner mit geringem oder gar keinem Einkommen zu blockieren.

Dabei handelt es sich um das "Supplement Security Income" (SSI), das Bürgern in allen US-Bundesstaaten zur Verfügung steht, nicht aber dem US-Territorium Puerto Rico.

Forderungen der Unterzeichner

In dem Brief fordern die Unterzeichner auch die volle Finanzierung der staatlichen Gesundheitsprogramme Medicare und Medicaid für Einkommensschwache, Ältere und Kinder.

Unterzeichnet haben den Brief die Bischöfe Puerto Ricos, Roberto Gonzalez Nieves und Ruben Gonzalez Medina, die Hilfsorganisationen Catholic Charities USA, Jubilee USA Network sowie Hilfsorganisationen anderer Glaubensgemeinschaften.

Der Sonderstatus Puerto Ricos

Puerto Rico leidet seit Jahren unter den Folgen verheerender Erdbeben und Wirbelstürme vor dem Hintergrund einer schweren Wirtschaftskrise. Die Insel zählt zu den sogenannten Außengebieten der USA, die einen Sonderstatus haben.


Quelle:
KNA