Mutter Josefine vom Göttlichen Willen, Caroline von Fürstenberg-Stammheim, hat das letzte von ihr gegründete Kloster bereits schwerkrank und auf den Rollstuhl angewiesen gegründet. Sie ist dort kurz nach der Einweihung am 28. August 1895, am 17. September 1895, gestorben. M. Josefine ist 1857 in das neu gegründete Kloster in Osnabrück eingetreten. Bereits als Novizin ist sie in das ebenfalls neue Kloster nach Bonn gekommen, wo sie die erste Profess-Schwester und mit nur 28. J. dann auch die erste Priorin wurde. 1873 hat sie in Viersen ein weiteres Kloster gegründet, das aber bereits 1875 im Kulturkampf wieder verlassen werden musste, dann 1875 das Kloster Nazareth in Tegelen bei Venlo, Niederlande. Schließlich kam sie 1890 mit einer Gruppe Schwestern nach Köln, zunächst in die Domstraße in ein Privathaus, dann nach Köln-Raderberg...
Jedesmal ist M. Josefine selbst mit in die Neugründung gegangen, scheute sich nicht, klein und meist ärmlich wieder neu anzufangen. Ich nenne es scherzhalf das "Prinzip Bienenstock": Wenn Bienen schwärmen, geht die erfahrene Königin nämlich mit und überlässt der neuen das fertige Nest 😉.
In der ersten Hälfte des 20. Jhs. gab es zahlreiche Überlegungen für weitere Gründungen von Köln aus, die aber immer wieder an zwingenden Hindernissen scheiterten. So vergingen also 127 Jahre, ehe nun ein neues Kloster gegründet werden konnte.
Unsere Sr. Michaele hat in Köln in jahrelanger, liebevoller Arbeit alle vorhandenen handschriftlichen - oft noch in Sütterlin geschriebenen - wie auch gedruckten Hauschroniken digitalisiert. Ich lese die Texte nun Korrektur. Es wird ein Dokument und eine Dokumentation unserer Geschichte von mehr als 1000 Seiten werden!