Syrien, so Zenari, scheine vom Radar internationaler Medien verschwunden zu sein. Doch nach dem weitgehenden Ende des Raketen-Beschusses litten 80 Prozent der Menschen jetzt unter der "Bombe der Armut". Elf Millionen Syrer bräuchten humanitäre Hilfe.
Sanktionen treffen die Bevölkerung
Syrien sei "eine Fläche von Geisterdörfern" übersät mit Trümmern, so der Kardinal. Neben Hab und Gut hätten die Menschen vor allem ihre Hoffnung verloren. Die gegen das Land verhängten Sanktionen träfen die Bevölkerung hart, so Zenari. Gleichzeitig dankte er internationalen Hilfsorganisationen, besonders denen der Vereinten Nationen, für ihre Hilfe und Unterstützung.
Als andauernde Probleme des Landes benannte der Papst-Botschafter die Emigration gut ausgebildeter junger Leute, die Reintegration von Flüchtlingen sowie die Suche nach verschwundenen oder festgehaltenen Personen. Das Treffen des Nuntius mit seinen Botschafterkollegen war von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin organisiert und moderiert worden.