Mit Blick auf seine Videoansprachen der vergangenen Wochen fügte er hinzu: "Es ist nicht schön, in einem leeren Raum zur Kamera zu sprechen." Viel lieber wolle er Menschen kennenlernen - "und zwar jeden mit seiner eigenen Geschichte", so der Papst auf dem Damasushof des Apostolischen Palastes.
Zuletzt nur Video-Ansprachen
Zuletzt waren die wöchentlichen Ansprachen des Papstes - ohne Anwesenheit von Gläubigen - per Online-Videostream übertragen worden.
Vor Beginn der Pandemie hatte Franziskus zu den regelmäßigen Generalaudienzen auf dem Petersplatz jeweils Tausende Pilger aus aller Welt empfangen. Bereits im Herbst 2020 wurden die Zeremonien nach dem ersten Corona-Lockdown zeitweise auf den Damasushof oder in die vatikanische Audienzhalle verlegt. Nach einem Corona-Infektionsfall unter den Besuchern ging der Vatikan wieder zum Video-Format über.
Bedeutung des Gebets
In seiner Rede an diesem Mittwoch ging der Papst auf die Bedeutung des Gebets ein. Gläubige sollten nicht "beten wie ein Papagei", mahnte er. Man könne durch Beten großen Frieden erlangen, aber dafür sei oft ein harter "innerer Kampf" nötig. Dem müsse man sich stellen.
Franziskus erzählte spontan von einem Vater, der eine ganze Nacht lang verzweifelt um das Leben seiner sterbenskranken Tochter gebetet habe. "Die Muttergottes hat ihn erhört", so das Kirchenoberhaupt. Das Mädchen sei auf unerklärliche Weise geheilt worden. Dieses Beispiel zeige, dass Gebete "Wunder wirken" könnten.