Der Rat dient als gemeinsame Plattform für 22 nationale katholische Bischofskonferenzen Lateinamerikas und der Karibik. Präsident ist seit Mai der peruanische Erzbischof Miguel Cabrejos. Im Oktober tagt im Vatikan eine Bischofssynode zum Amazonasgebiet, das sich über neun Staaten des amerikanischen Halbkontinents ausdehnt.
Zusammen mit Cabrejos, der zugleich Vorsitzender der Peruanischen Bischofskonferenz ist, waren bei der Papstaudienz der Erste Vizepräsident von CELAM, Kardinal Odilo Scherer, Erzbischof im brasilianischen Sao Paulo, sowie der mexikanische Erzbischof Rogelio Cabrera Lopez als Leiter des Rats für wirtschaftliche Angelegenheiten und der kolumbianische Weihbischof Juan Carlos Cardenas als Generalsekretär.
Der "Consejo Episcopal Latinoamericano" war nach einer ersten Generalversammlung der lateinamerikanischen Bischöfe in Rio de Janeiro 1955 von Papst Pius XII. (1939-1958) genehmigt worden.
Seither gab er der Kirche in der Region wichtige theologische und pastorale Impulse und beeinflusste maßgeblich die Entwicklung der "Theologie der Befreiung". Der heutige Papst Franziskus spielte als Erzbischof von Buenos Aires zeitweise eine bedeutende Rolle in dem Rat. Sitz des CELAM-Generalsekretariats ist Kolumbiens Hauptstadt Bogota.