Bistum Würzburg bekommt neuen Generalvikar

Vorndran folgt auf Keßler

Das Bistum Würzburg bekommt einen neuen Generalvikar. Bischof Franz Jung ernannte den Würzburger Dompfarrer Jürgen Vorndran zum Nachfolger von Thomas Keßler. Dieser hatte selbst um seine Entpflichtung gebeten.

Blick auf die Würzburger Altstadt / © Oleksiy Mark (shutterstock)
Blick auf die Würzburger Altstadt / © Oleksiy Mark ( shutterstock )

Keßler (64) hatte das Amt des zweiten Manns im Bistum seit 2015 inne, wie das Bistum mitteilte. Damals hatte ihn Bischof Friedhelm Hofmann zum Nachfolger des verstorbenen Karl Hillenbrand ernannt. Jung berief ihn erneut nach seiner Bischofsweihe im Juni 2018 zum Generalvikar.

Keßler hatte nun um Entpflichtung von seinen Aufgaben zum 7. September gebeten, wie er selber mitteilte. Künftig will Keßler als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Sankt Martin Brend im Dekanat Bad Neustadt wirken.

Vorndran ist Dompfarrer und Domkapitular

Der neue Generalvikar Vorndran (53) stammt aus Bad Neustadt an der Saale und war seit Ende 2008 Dompfarrer in Würzburg und ist seit 2009 auch Domkapitular. Zuvor war er Dekan in Aschaffenburg. Vorndran verbrachte mehrere Jahre seines Theologiestudiums in Rom, wo er 1993 auch die Priesterweihe empfing. 2001 wurde er mit einer bibelwissenschaftlichen Doktorarbeit an der Universität Münster promoviert.

Als Dekan in Würzburg setzte sich Vorndran für die Planung und Konzeption eines "Urbanen Raums" ein, der ein Netzwerk aus Stadtgemeinden mit Kirchengemeinden im Umland der Stadt Würzburg knüpfen soll. Vorndran sieht darin nach eigener Aussage vielfältige Chancen für die Pastoral der Zukunft. Die Ökumene und eine biblisch fundierte Verkündigung seien Herzensanliegen des künftigen Generalvikars, heißt es.


Quelle:
KNA