Am 8. Mai, dem Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs, will der Verein die Preisträger bekanntgeben, die am 1. September auf einem Festakt in Aachen ausgezeichnet werden, wie der Verein an diesem Dienstag mitteilte.
Gesucht würden auf internationaler und nationaler Ebene Frauen, Männer oder Gruppen, die von "unten her" dazu beigetragen hätten, der Verständigung der Völker und der Menschen untereinander zu dienen sowie Feindbilder ab- und Vertrauen aufzubauen, hieß es. Der Vorstand lade zudem dazu ein, Vorschläge am 5. Februar und 4. März in Aachen vorzustellen und zu diskutieren.
Preis wird seit 1988 verliehen
Seit 1988 verleiht der Verein Aachener Friedenspreis am 1. September, dem internationalen Antikriegstag, seinen gleichnamigen Preis. Das Preisgeld beträgt jeweils 2.000 Euro. Erste Preisträger waren 1988 die evangelischen Pfarrer Werner Sanß und Jutta Dahl, die mit Sitzblockaden vor Nato-Stützpunkten gegen die sogenannte Nachrüstung protestierten.
Auch Pro Asyl, die Petersburger Soldatenmütter und die türkische Menschenrechtsanwältin Eren Keskin gehören zu den Geehrten. Zuletzt ging der Preis an zwei deutsche Initiativen gegen Atomwaffen aus dem rheinland-pfälzischen Büchel, den "Initiativkreis gegen Atomwaffen in Büchel" und die Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt".
Der Aachener Friedenspreis wird von rund 50 kirchlichen, politischen, gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen sowie etwa 350 Einzelpersonen getragen, die im Verein "Aachener Friedenspreis" zusammengeschlossen sind.