Der Aachener Friedenspreis wird seit 1988 an Menschen verliehen, die sich für Frieden und Dialog zwischen Konfliktparteien einsetzen. "Wir wollen sie ehren, wenn sie Frieden gestiftet haben durch Gerechtigkeitssinn, Menschlichkeit, Hilfsbereitschaft auch Feinden gegenüber; durch Gewaltlosigkeit, Zivilcourage, Tatkraft, Sachlichkeit und Herz", heißt es in der Gründungserklärung.
Die jeweils mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung wird normalerweise am 1. September, dem Antikriegstag, verliehen. Erste Träger des renommierten Friedenspreises waren 1988 die evangelischen Pfarrer Werner Sanß und Jutta Dahl, die mit Sitzblockaden vor Nato-Stützpunkten gegen die sogenannte Nachrüstung protestierten. Auch Pro Asyl, die Petersburger Soldatenmütter, die türkische Menschenrechtsanwältin Eren Keskin und Brecht-Tochter Hanne Hiob gehören zu den Geehrten.
Der Aachener Friedenspreis wird von rund 50 kirchlichen, politischen, gewerkschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen sowie von etwa 350 Einzelpersonen getragen, die im Verein "Aachener Friedenspreis" zusammengeschlossen sind. (epd/ 21.09.2020)