Das Kirchenoberhaupt äußerte sich am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Daher seien auf dem europäischen Kontinent das Gebet und die Buße besonders wichtig, mahnte der 84-Jährige.
Über Reise nach Ungarn und die Slowakei berichtet
Franziskus nutzte die Audienz, um über seine Reise nach Ungarn und in die Slowakei in der vergangenen Woche zu berichten. Die Reise habe drei Schwerpunkt gehabt: Glaube, Wurzeln, Hoffnung. Gerade hinsichtlich der Wurzeln habe er oft an die Väter Europas gedacht. Franziskus berichtete auch von der Hoffnung der Jugend in der Slowakei.
"Es hat mir so viel Hoffnung gegeben, so viele Paare zu sehen und so viele Kinder." Angesichts des "demografischen Winters" in Europa und in Zeiten der Pandemie seien dies gute Zeichen für die Zukunft.
"Wir können nur wachsen, wenn wir Verbindung zu unseren Wurzeln haben", betonte der Papst. Und auch im Gebet müsse stets die eigene Geschichte im Blick behalten werden. Entscheidend sei, so Franziskus weiter, dass die Zukunft gemeinsam gestaltet werde, "dann wird die Zukunft hoffnungsvoll".
Gewalt gegen Frauen verurteilt
In seiner Ansprache verurteilte der Papst auch Gewalt gegen Frauen. "Gewalt gegen Frauen ist eine offene Wunde überall", beklagte das Kirchenoberhaupt. Dabei erinnerte er an die jüngst seliggesprochene Slowakin Anna Kolesarova (1928-1944) und ihre Vorbildrolle.
Solche Zeugnisse seien heute wichtiger denn je, so Franziskus. Das 16-jährige Mädchen war im November 1944 von einem betrunkenen sowjetischen Soldaten erschossen worden, als es sich einer Vergewaltigung widersetzte.