Wachsende Zukunftsangst bei US-Protestanten

Keine Überraschung

Protestantische Pastoren und Pastorinnen in den USA berichten von wachsender Zukunftsangst in ihren Gemeinden. 69 Prozent der Geistlichen gaben an, in ihren Gemeinden nehme die Angst um die Zukunft der USA und der Welt zu.

Symbolbild: Protestanten in den USA. / © lazyllama (shutterstock)
Symbolbild: Protestanten in den USA. / © lazyllama ( shutterstock )

Das ergab eine Umfrage des evangelikalen Instituts Lifeway Research. In weißen Gemeinden sei die Sorge weiter verbreitet als in schwarzen, hieß es in der am Dienstag (Ortszeit) vorgestellten Untersuchung. 63 Prozent der Pastoren erklärten zudem, ihre Gemeindemitglieder fürchteten zunehmend um die Zukunft des christlichen Glaubens.

Keine Überraschung angesichts zurückgehender Zahlen

Angesichts der zurückgehenden Zahl von Christen in den USA sei das nicht überraschend, erklärte Lifeway-Exekutivdirektor Scott McConnell. Das Wachstum des Christentums in anderen Teilen der Welt spende den US-Gemeinden offenbar wenig Trost. Für die Untersuchung wurden 1.000 protestantische Pastoren befragt.

Wurzeln der evangelikalen Bewegung

Die evangelikale Bewegung hat ihre Wurzeln im Pietismus und Methodismus sowie in der deutschen Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts, für die etwa Ludwig Hofacker in Württemberg und Johann Hinrich Wichern in Hamburg stehen. Vorläufer der heutigen Organisationsvielfalt im evangelikalen Bereich sind Bibel- und Missionsgesellschaften, die Christlichen Vereine Junger Männer und Frauen sowie die evangelischen Gemeinschaften, die sich 1888 in Gnadau bei Magdeburg zu einer ersten Pfingstkonferenz versammelten. Einen Schub erlebte die evangelikale Bewegung in der zweiten Hälfte des 20.

Symbolbild: Gottesdienst einer evangelikalen Glaubensgemeinschaft / © Paul shuang (shutterstock)
Symbolbild: Gottesdienst einer evangelikalen Glaubensgemeinschaft / © Paul shuang ( shutterstock )
Quelle:
KNA