Waldbrände richten um Jerusalem enorme Schäden an

Waldbrände um Jerusalem unter Kontrolle

Nach drei Tagen haben die Einsatzkräfte die starken Waldbränden um Jerusalem unter Kontrolle. Mittlerweile seien internationale Hilfeanfragen zurückgezogen worden. Die Brände haben große Schäden angerichtet.

Einsatzkräfte haben die Waldbrände um Jerusalem unter Kontrolle / © Ilia Yefimovich (dpa)
Einsatzkräfte haben die Waldbrände um Jerusalem unter Kontrolle / © Ilia Yefimovich ( dpa )

Israelischen und palästinensischen Feuerwehrleuten ist es nach drei Tagen gelungen, starke Waldbrände im Großraum Jerusalem unter Kontrolle zu bringen. Mit einer verbrannten Fläche von geschätzt 2.500 Hektar handelt es sich laut Bericht der Zeitung "Times of Israel" am Dienstag möglicherweise um das größte Feuer in der Geschichte des Landes. Bei Bränden im Karmelgebirge waren 2010 rund 2.400 Hektar verbrannt, 44 Menschen kamen ums Leben.

Internationale Hilfeanfragen zurückgezogen

Internationale Hilfsanfragen zur Bekämpfung des Feuers wurden laut örtlichen Medienberichten inzwischen zurückgezogen. Örtliche Einsatzkräfte kämpften unterdessen mit Unterstützung palästinensischer Feuerwehrkräfte gegen verbleibende Brandherde. Die Löscharbeiten werden demnach möglicherweise noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Rund 14 Löschflugzeuge waren im Einsatz.

Vertreter der zuständigen Behörden rechneten laut Medien damit, dass der Rehabilitationsprozess Jahrzehnte dauern könnte. Tausende Tiere seien bei dem Feuer verletzt oder getötet worden.

Brände am Sonntag ausgebrochen

Die Brände waren am Sonntag in den Jerusalemer Bergen nordwestlich von Jerusalem ausgebrochen. Starke Winde und extreme Trockenheit hatten die Löscharbeiten erschwert. Rund 2.000 Bewohner verschiedener Ortschaften mussten evakuiert werden, darunter auch ein psychiatrisches Krankenhaus. Eine Evakuierung des zwischenzeitlich durch die Flammen bedrohten Hadassah Universitätskrankenhauses in Jerusalem war vorbereitet worden.

Das Ministerium für Gesundheit und Umweltschutz hatte vor einer hohen Luftverschmutzung in der Region gewarnt und insbesondere Alte, Schwangere und Kranke dazu aufgerufen, unnötige Aufenthalte im Freien zu vermeiden.


Quelle:
KNA