Kardinal Grech gegen Sensationslust bei Weltsynode

Weg mit ökumenischer Dimension

Bei der Weltsynode geht es nach Aussage von Kardinal Mario Grech nicht um Sensationen oder Schlagzeilen. Das Wichtige sei, dass der eine dem anderen ernsthaft und geduldig zuhöre, sagte der Leiter des Synodensekretariats.

Kardinal Mario Grech / © Vatican Pool/Romano Siciliani (KNA)
Kardinal Mario Grech / © Vatican Pool/Romano Siciliani ( KNA )

Kardinal Grech äußerte sich im Interview mit Vatican News am Donnerstag. Die Kirche wolle sich durch die Synode besser selbst verstehen. Alle Getauften, nicht nur Katholiken, hätten daher die Möglichkeit, ihre Gedanken über die Kirche von heute in den Prozess einzubringen. "Dieser Weg hat auch eine ökumenische Dimension", so Grech.

Erste Phase wichtig für den Gesamterfolg

Der Vatikan hatte am Dienstag zwei wichtige Dokumente für die im Oktober beginnende zweijährige Weltsynode veröffentlicht. Diese sollen in der ersten Phase den Ortskirchen, also den Kirchen in den einzelnen Ländern, als Impuls und Leitfaden dienen. Die erste Phase sei das Fundament für den Erfolg des gesamten Prozesses, so Grech.

Halbjährige Phase auf Ebene der Ortskirchen

Nach einer ersten halbjährigen Phase auf Ebene der Ortskirchen folgt 2022/2023 ein synodaler Prozess auf Kontinentalebene, der wiederum in die Versammlung der Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom mündet. Zwischenergebnisse werden ausgewertet und zusammengefasst, um der nächsten Runde als Arbeitsgrundlage zu dienen.


Quelle:
KNA
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