Bistum Dresden-Meißen hofft auf Chance für Bischofstreffen

Wegen der Pandemie abgesagt

Nach der Absage des Treffens der deutschen Bischöfe in Dresden aufgrund der Pandemie hofft das Bistum Dresden-Meißen auf eine neue Chance zur Austragung. Zuletzt hatte dort vor über 20 Jahren eine Versammlung stattgefunden.

Blick auf Dresden / © Canadastock (shutterstock)

Bischof Heinrich Timmerevers werde die 68 Diözesan- und Weihbischöfe voraussichtlich erneut einladen, erklärte das Bistum am Freitag auf Anfrage. Wegen der Infektionsgefahr findet die Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in der kommenden Woche von Dienstag bis Donnerstag erstmals rein digital statt.

Selten Treffen im Osten

Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen / © Dominik Wolf (KNA)
Heinrich Timmerevers, Bischof von Dresden-Meißen / © Dominik Wolf ( KNA )

Wie die Pressestelle betonte, hatten sich die örtlichen Katholiken auch auf Begegnungen mit den Bischöfen etwa bei Gottesdiensten in der neu sanierten Dresdner Kathedrale gefreut, weil solche Bischofstreffen im Osten Deutschlands bislang nur selten stattfanden.

Im Bistum Dresden-Meißen gab es eine Bischofsvollversammlung zuletzt 1996 im Bildungshaus "Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno" bei Bautzen. Letzter Austragungsort eines solchen Treffens in Ostdeutschland war 2006 in Berlin.

"Liebenswürdigkeit und Schönheit"

Ursprünglich wollte Timmerevers vor Ort seinen Amtsbrüdern Besonderheiten seines Bistums vorstellen, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. "Die katholische Kirche in Sachsen und Ostthüringen ist eine kleine, aber lebendige Gemeinschaft, von der viele Impulse für den Glauben ausgehen", hatte Timmerevers vorab erklärt.

"Davon und von der Liebenswürdigkeit der Menschen hier und der Schönheit unserer Region möchte ich meinen Amtsbrüdern gerne einen Eindruck vermitteln."

Deutsche Bischofskonferenz

Die Deutsche Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss der katholischen Bischöfe in Deutschland. Sie leiten als Ortsbischöfe eines der 27 Bistümer oder unterstützen als Weihbischöfe. Insgesamt gehören ihr derzeit (September 24) 61 Mitglieder an.

Ebenfalls zur Konferenz gehören - auch wenn sie nicht Bischöfe sind - Diözesanadministratoren, die ein Bistum nach Rücktritt oder Tod eines Ortsbischofs übergangsweise verwalten.

Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Deutschen Bischofskonferenz auf einem Schild neben dem Eingang zum Sekretariat der DBK / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA