Wegkreuz im Münchener Osten geschändet

Jesusfigur wurde linker Arm abgebrochen

Erst jüngst war in einer Wegkapelle im Osten von München eine Muttergottes umgestoßen worden. Nun musste auf einem Waldweg bei Haar ein gekreuzigter Jesus dran glauben. Ihm wurde ein Arm abgerissen. Die Künstlerin ist entsetzt.

Symbolbild Wegkreuz an einer Straße / © Greens and Blues (shutterstock)

Bisher unbekannte Täter haben ein Wegkreuz an einem Fuß- und Radweg bei Haar im Osten von München geschändet. Wie der "Münchner Merkur" auf seiner Internetseite berichtet, wurde dem gekreuzigten Jesus der linke Arm abgerissen sowie ein halber Fuß abgehackt. 

Künstlerin erstattet Anzeige

"Ich bin entsetzt und so traurig", zitiert das Blatt die Künstlerin Gabriele von Ende-Pichler. Die heute 80-Jährige hatte demnach das Kreuz 2013 auf einem Grundstück der Unternehmerfamilie Doblinger errichten lassen. Nachdem der Frevel am vergangenen Wochenende entdeckt worden sei, habe die Künstlerin umgehend Anzeige erstattet.

Erzbistum München und Freising

Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns. In der Säkularisation von 1802 wurde das Bistum Freising aufgehoben, Papst Pius VII. legte 1821 das Gebiet des Erzbistums München und Freising fest.

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