Der österreichische Caritas-Bischof Benno Elbs von Feldkirch wandte sich in seiner Predigt gegen kirchliche Resignation und plädierte für einen Neuaufbruch im Sinne einer "Hinwendung zu den Menschen". Marketz, der zuvor Direktor des Kärntner Caritas-Verbandes war, solle als Bischof durch die Schaffung von "liebevollen und gastfreundlichen Anders-Orten" in der Kirche ein Zeichen gegen den "Schatten des Pessimismus" setzen, der auf der Kirche laste.
Zweisprachiger Gottesdienst
An der Feier nahmen zahlreiche Bischöfe vor allem aus Österreich und Slowenien teil. Angesichts der Zweisprachigkeit in der Region fand der Gottesdienst auf Deutsch und Slowenisch statt. Marketz ist der 66. Diözesanbischof der nach Salzburg zweitältesten Diözese Österreichs; deren erster Bischof wurde 1072 geweiht.
Seit dem Weggang des langjährigen Bischofs Alois Schwarz (67) nach Sankt Pölten im Juli 2018 war der Bischofsstuhl vakant.
Untersuchungen in der Diözese
Der Wechsel war von Konflikten in der Kärtner Kirche begleitet. Schwarz wurden Verfehlungen im wirtschaftlichen Bereich, aber auch in der persönlichen Lebensführung vorgeworfen, was Schwarz stets zurückwies. Zur Klärung ordnete Papst Franziskus eine Visitation (Überprüfung) der Diözese an. Daneben gab es strafrechtliche Untersuchungen gegen Bischof Schwarz.