Ihr Vorsitzender Erzbischof Stanislaw Gadecki schlug Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Dienstag brieflich vor, dass pro Gottesdienstbesucher an Heiligabend deutlich weniger Platz in der Kirche ausreichen solle, nämlich 7 statt 15 Quadratmeter. Weihnachten sei eine besondere Zeit für Christen; daher solle man "alles dafür tun", dass unter Wahrung von Sicherheitsregeln möglichst viele Menschen an der Weihnachtsliturgie teilnehmen könnten.
Kritik an der Gottesdienstbeschränkung
Gadecki kritisierte, dass die nationalkonservative Regierung mit der Gottesdienstbeschränkung einen "gefährlichen Präzedenzfall" geschaffen habe, der schwerwiegende Folgen haben könne. Auf ihn könnten sich künftige Regierungen berufen, "die Religion und Kirche feindlich gegenüberstehen".
In Polen sind seit Beginn der Pandemie mehr als 20.000 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben. Laut den Vorschriften darf jeder Haushalt auch an Weihnachten höchstens fünf Gäste empfangen.