Der katholische Umweltbischof Rolf Lohmann begrüßt die globale Online-Demo von "Fridays for Future" am Freitag. "Es ist wichtig, auch während der Corona-Krise deutlich zu machen, dass die Rettung der Umwelt und damit die Bewahrung der Schöpfung nach wie vor auf der Agenda stehen", erklärte der Münsteraner Weihbischof am Donnerstag in Xanten.
Demo im Netz
Da große Demonstrationen wegen der Kontaktbeschränkungen derzeit nicht möglich sind, hatte die Bewegung zu einem digitalen Klima-Streik aufgerufen. Laut Lohmann haben die Erfahrungen mit der Pandemie in den letzten Wochen gezeigt, wie wichtig eine weltweite Solidarität zwischen den Menschen ist. Diese dürfe aber nach der Corona-Krise nicht im Sande verlaufen, sondern müsse auch langfristig für den gemeinsamen Klimaschutz gelten.
Lehren aus der Corona-Krise
So habe sich gezeigt, dass auch im Beruf mit Homeoffice-Regelungen viele Autofahrten vermieden werden könnten, so der Bischof. "Und viele Besprechungen können nun doch per Videochat geführt werden, ohne dass einzelne Mitarbeiter dazu extra eingeflogen werden müssen." Dieses Verhalten müsse auch nach der Krise Schule machen.