Das sagte Postsprecher Alexander Edenhofer am Freitag der Katholischen Nachrichten-Agentur in Bonn. Ein Jahr davor seien es 631.200 gewesen. Spitzenreiter war den Angaben zufolge erneut Himmelpfort in Brandenburg mit etwa 302.000 Wunschzetteln, auf Platz zwei lag wieder das nordrhein- westfälische Engelskirchen mit 133.350 Stück.
Ohnehin Trend zu weniger Briefen
Den Rückgang erklärte Edenhofer damit, dass es ohnehin einen Trend zu weniger Briefen gebe. "Das macht auch vor den Weihnachtspostfilialen nicht halt." Per Mail können sich die Kinder nicht an Christkind und Co. wenden. Dennoch sei es erfreulich, dass mehr als eine Million Kinder aus Deutschland und anderen Staaten ihre Wunschzettel abschickten, so Edenhofer. Darin wird nicht nur um Spielzeug gebeten, sondern zum Beispiel auch um Gesundheit für die Großeltern. In diesem Jahr hatte sich den Angaben zufolge ein Junge sogar einen Wasserhahn in der Küche gewünscht, aus dem Kakao fließe.
Wunschzettel zum Teil schon im Sommer
Bundesweit unterhält und unterstützt die Deutsche Post seit Jahren sieben Weihnachtspostfilialen - dort treffen die Wunschzettel zum Teil schon im Sommer ein. Adressiert sind sie an das Christkind, den Weihnachtsmann oder den Nikolaus. Neben Himmelpfort und Engelskirchen gibt es Filialen in Himmelstadt, Himmelpforten, Himmelsthür, St. Nikolaus und Nikolausdorf.