Papst Franziskus hat zum Gebet für von Kündigung bedrohte Arbeitnehmer in der norditalienischen Provinz Belluno aufgerufen. Seine Gedanken seien bei denen, die sich Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen müssten, sagte er am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan.
Verbundenheit zum Ausdruck bringen
Angesichts der "drängenden Probleme" rund um zwei Werke der Unternehmen Acc und Ideal Standard wolle er seine Verbundenheit zum Ausdruck bringen, so der Papst. Er appellierte an die Verantwortlichen, nicht der "Logik des Profits" zu gehorchen. Stattdessen sollten sie sich für ein "gerechtes und solidarisches Teilen" einsetzen. Der Mensch und dessen Würde müssten beim Thema Arbeit stets im Mittelpunkt stehen. "Wer sein Brot verliert, verliert seine Würde", mahnte Franziskus.
Appell der Priester und Bischöfe der Region Belluno
Er schloss sich damit dem Appell den Priestern und Bischöfen der Region Belluno an, die sich für einen Erhalt der dortigen Produktionsstätten einsetzen. Der Fabrik des Kompressorenherstellers Acc droht ebenso die Schließung wie dem Standort des Sanitärkeramik-Konzerns Ideal Standard. Hunderte Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Lokalpolitiker befürchten eine "Katastrophe für die gesamte Provinz". In den vergangenen Tagen beteiligten sich Tausende Menschen an Protesten und Demonstrationen.
