Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts der Universität Quinnipiac zufolge verschiebt sich damit die Mehrheit unter den Katholiken weg von Trump, berichtete der Religion News Service RNS am Donnerstag (Ortszeit). Danach gaben 32 Prozent der US-Katholiken an, den amtierenden Präsidenten mit Sicherheit wählen zu wollen, während 12 Prozent noch unschlüssig waren.
Demnach zeigen sich die Katholiken in ihrer Haltung zu Trump grundsätzlich schwankender als Wähler anderer Konfessionen.
Bei Evangelikalen die Nummer eins
Für Evangelikale bleibt der US-Präsident hingegen trotz aktueller Einbußen mit Abstand die Nummer eins. Nach der Analyse der Umfrage steht die Abwendung der US-Katholiken von Trump auch in Zusammenhang mit dessen Flüchtlings- und Einwanderungspolitik. Viele Katholiken sehen in diesem Politikbereich einen Widerspruch zur katholischen Soziallehre und eine Abkehr von der Geschichte der USA als Einwanderungsland.
Die Studie belegt auch, dass der Stimmungsumschwung zuungunsten Trumps vor allem unter den weißen US-Katholiken zu beobachten ist und weniger unter Latinos. Historisch gesehen war die Rückendeckung der katholischen US-Wähler immer entscheidend bei Präsidentschaftswahlen.
In den letzten Jahrzehnten hatte stets der Kandidat gewonnen, der die Mehrheit der katholischen Wähler hinter sich hatte.