"Die Hilfe, die man als suchtkranker Mensch erfährt, darf nicht vom Wohnort abhängen. Alle Menschen brauchen einen freien Zugang zu Suchtberatung mit vergleichbaren Angeboten", sagte der Präsident des katholischen Wohlfahrtsverbands, Peter Neher, am Mittwoch in Berlin.
Corona verschärft Suchtproblematik
Die Caritas wies wie auch andere Verbände auf die bisherige unsichere Finanzierung der ambulanten Suchthilfe hin. "Die Corona-Pandemie hat bei vielen Menschen die Suchtproblematik verschärft - sei es mit Alkohol, Sedativa, Glücksspiel oder Medien", sagte Neher.
Die Suchtberatung sei also wichtiger denn je und brauche unbedingt eine stabile, kostendeckende und verlässliche Finanzierung. Sie solle zur Pflichtleistung der Kommunen werden. Die Caritas als freier Träger bietet wie andere Verbände auch selbst Suchtberatung an.