Digitales Bischofstreffen zur Lage in Nahost

Wie geht es den Christen im Heiligen Land?

Das 21. Internationale Bischofstreffen zur Situation der Christen im Heiligen Land findet digital statt. Das Treffen soll die Verbundenheit der Weltkirche mit den Christen im Heiligen Land zum Ausdruck bringen.

Christenverfolgung im Nahen Osten / © Katharina Ebel (KNA)
Christenverfolgung im Nahen Osten / © Katharina Ebel ( KNA )

Vorgesehen ist die Teilnahme an mehreren Online-Konferenzen von 15 Bischöfen aus elf europäischen und nordamerikanischen Bischofskonferenzen sowie aus Südafrika vom 16. bis 21. Januar 2021, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mitteilte. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Naher und Mittlerer Osten der Kommission Weltkirche, der Mainzer Weihbischof Udo Bentz, wird demnach der deutsche Vertreter sein.

Das jährlich stattfindende Bischofstreffen soll laut Mitteilung die Verbundenheit der Weltkirche mit den Christen im Heiligen Land zum Ausdruck bringen und die internationale Aufmerksamkeit auf die Situation der Kirchen in der Region lenken. Dies sei in der Pandemie-Situation besonders wichtig. Denn viele Christen seien im Tourismus beschäftigt, einer Branche, die seit Beginn der Corona-Pandemie am Boden liege.

Austausch von Informationen

Das diesjährige virtuelle Treffen diene vor allem dem Austausch von Informationen und der Diskussion von Perspektiven. Der neue Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, wird ebenso daran teilnehmen wie der Apostolische Nuntius im Heiligen Land, Erzbischof Leopoldo Girelli.

Außerdem werden sich die Bischöfe laut Mitteilung über die aktuelle Situation im Gazastreifen informieren und im Gespräch mit Verantwortlichen und Schülern die Situation der christlichen Schulen im Heiligen Land erörtern. Mit den Schwerpunkten "Gaza" und "Bildung" knüpfe die Heilig-Land-Koordination an die Besuche der vergangenen Jahre an. Sobald die Pandemie-Situation es erlaube, werde kurzfristig eine kleinere Delegation zu außerplanmäßigen Begegnungen in das Heilige Land reisen.


Quelle:
KNA
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