Der Trierer Bischof Stephan Ackermann wird die Kirche des Klosters Himmerod im rheinland-pfälzischen Großlittgen am 10. Juni wiedereröffnen. Die durch einen Brand notwendig gewordene Renovierung der Kirche und der Orgel sei voraussichtlich im Mai abgeschlossen, erklärte der Beauftrage des Bistums Trier für Himmerod, Domkapitular Reinhold Bohlen, am Montagabend.
Die Mehrerauer Kongregation hatte im Herbst 2017 die Auflösung des Zisterzienser-Konvents beschlossen. Das Bistum Trier übernahm daraufhin am 1. Januar die Obhut für die Kirche und die Kapellen im Bereich des Klosters Himmerod.
Bistum will neue Ordensgemeinschaft für Kloster
Bohlen betonte, das Bistum wolle mittelfristig eine neue Ordensgemeinschaft für das Kloster gewinnen. "Bevor hier keine Entscheidung gefallen ist, werden keine investiven Maßnahmen in Angriff genommen werden." Es scheine realistisch, durch die Wirtschaftsbetriebe des Klosters wie Buchhandlung und Gaststätte sowie das Engagement des Fördervereins Abtei Himmerod e.V. für eine begrenzte Zeit bauerhaltende Maßnahmen zu finanzieren.
Der emeritierte Abt des Klosters, Pater Johannes Müller, unterstrich, dass der zivilrechtliche Träger des Klosters weiterhin der Verein sei. Ihm gehören Müller als Vorsitzender und nach wie vor die Mönche an, die bisher in Himmerod lebten. «Der Trägerverein soll bestehen bleiben, jedoch nach einer Satzungsänderung auch juristische Personen aufnehmen können», erklärte der emeritierte Abt. Das könnten dann etwa das Bistum Trier oder die Zisterzienser-Abtei Marienstatt im Westerwald sein.
