"Wir dürfen die Menschen, an deren furchtbares Schicksal mit den Stolpersteinen erinnert wird, niemals vergessen", sagte WDR-Intendant Tom Buhrow am Mittwoch in Köln. Es sei zum ersten Mal möglich, Informationen zu jedem verlegten Stolperstein abzurufen und sich so auf neue Weise mit den Opfern des Nationalsozialismus zu beschäftigen.
Zusätzliche Datenbank im Internet
Neben den Informationen zu dem jeweiligen Stein ließen sich auch gezielt Stolpersteine über die Eingabe von Namen oder Adressen finden. Auf einer zusätzlichen Internetseite soll die Möglichkeit bestehen, sich über eine Datenbank zur Geschichte der NS-Opfer zu informieren.
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig. Mit den im Bürgersteig eingelassenen Gedenktafeln in der Größe von Pflastersteinen soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die im Nationalsozialismus ermordet, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die mit dem Namen und den Lebensdaten des Opfers beschrifteten Stolpersteine werden vor dessen letzten Wohnort verlegt.