"Araber gegen Juden und Juden gegen Araber. Es ist schwierig zu sagen, was nun Vergeltung wofür ist", sagte er dem Portal "Vatican News" (Freitag).
Die israelisch-palästinensische Frage sei nie wirklich geklärt worden. Ebenso wenig die Jerusalem-Frage. Diese Konflikte könne man "weder mit Machtdemonstrationen noch mit Zwang von einer auf die andere Seite" lösen. Stattdessen müsse man sich irgendwie verständigen. Das entscheidende Problem sei, "dass man hier nicht miteinander spricht".
Nur das Gebet bleibt
Das Lateinische Patriarchat könne inmitten dieser Gemengelage nur wenig unternehmen, räumte Pizzaballa ein. "Das Einzige, was wir tun können, ist beten." Darum bereite er mit Blick auf das nahende Pfingstfest eine Gebetswache für den Frieden vor. "Wir sind mit allen unseren Gemeinden verbunden, besonders mit der in Gaza, von der wir jeden Tag hören", so der Franziskaner.