Das schreibt der Kölner Erzbischof in seiner Kolumne auf stern.de. Dafür brauche es eine Gesetzgebung, die Hass-Exzesse im Netz unterbinde.
Medienkompetenz stärken
Zugleich müsse die Medienkompetenz der Internetnutzer gestärkt werden. "In den sozialen Netzwerken und Kommentar-Spalten kann jeder seine Verantwortung wahrnehmen", so der Kardinal. Fanatiker ließen sich zwar nicht überzeugen, doch viele unsichere Mitleser könnten durch Kommentare zu Hetzbeiträgen gewarnt, sensibilisiert oder bestärkt werden.
"Fragen sie Agitatoren nach Belegen und Quellen, nehmen Sie Opfer von Hasstiraden in Schutz und machen sie den Hetzern klar: 'Ihr seid nicht die Mehrheit!'"
Durchgreifen der Politik erwünscht
Er wünsche sich manchmal Politiker, die sich nicht zum "Hanswurst mit Verständnis für jedermann" machten. Sie sollten dem Volk "aufs Maul schauen", aber nicht nach dem Mund reden. Auch Jesus habe perfide Fallensteller als "Schlangenbrut" bezeichnet.