Die Kirchen feiern 70 Jahre "Wort zum Sonntag". Und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird aus diesem Anlass am 14. November an einer Festveranstaltung in der Sankt Markus Kirche in München teilnehmen und ein Grußwort sprechen. Das teilten die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland am Dienstag in Bonn und Hannover mit.
Das "Wort zum Sonntag" ist das zweitälteste Format im deutschen Fernsehen. Jeden Samstag nach den "Tagesthemen" sendet Das Erste (ARD) den vierminütigen aktuellen Kommentar aus christlicher Sicht, für dessen Inhalt die Kirchen verantwortlich sind.
Nur die "Tagesschau" ist älter
Die Festveranstaltung wird von der Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche und der ARD ausgerichtet. Geplant ist ein abwechslungsreiches Programm mit Rückblicken auf die vergangenen 70 Jahre und Gesprächen unter anderem mit Bischöfin Kirsten Fehrs, amtierende Ratsvorsitzende der EKD, Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Publizistischen Kommission der Bischofskonferenz, der Intendantin des Bayerischen Rundfunks, Katja Wildermuth, sowie mit ARD-Programmdirektorin Christine Strobl.
Das "Wort zum Sonntag" ist nach der "Tagesschau" das zweitälteste Format im deutschen Fernsehen. Die erste Sendung strahlte die ARD am 8. Mai 1954 aus. Bisher gab es mehr als 3.600 Sendungen, von denen noch keine ausgefallen ist - abgesehen von der allerersten: Diese war für den 1. Mai 1954 geplant, fiel aber einem Kabelbrand zum Opfer. 2023 hatte die Sendung im Schnitt 1,24 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 8,4 Prozent entspricht.