Wuppertal begeht Hochfest des heiligen Laurentius

Brotverteilen ein uralter Brauch

Die Stadt Wuppertal feiert am 10. August ihren Stadtpatron St. Laurentius. Dieses Hochfest begeht die Wuppertaler Gemeinde Sankt Laurentius mit einer achttägigen Feier, der so genannten Laurentiusoktav.

Dr. Bruno Kurth, Stadtdechant von Wuppertal / © Eduard Urssu (privat)
Dr. Bruno Kurth, Stadtdechant von Wuppertal / © Eduard Urssu ( privat )

Dabei wird das Andenken des Heiligen in festlichen Liturgien und mit verschiedenen Aktionen erneuert und sein Vorbild geehrt. Den Auftakt bildete die feierliche Pontifikalvesper in der Basilika Sankt Laurentius. Der Laurentiustag begann am Freitag mit dem Morgenlob am Festaltar. Anschließend startete die Aktion "Laurentiusbrot" auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld.

Viele Unterstützer gefunden

Dabei wird der uralte Brauch, gesegnete Brote weiterzugeben, auf die heutige Zeit übertragen. Die Laurentiusbruderschaft und Stadtdechant Bruno Kurth verteilen das Backwerk gegen Spenden. "Wir haben diesen Brauch aufgegriffen und haben Bäcker gefunden, die mitmachen", sagte Kurth im DOMRADIO.DE-Interview.

"Der Erlös wird in jedem Jahr einem guten Zweck zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr ist es ein besonderer Zweck. Die evangelische Kirche am Kolk braucht Geld für ihre Kirchturmsanierung", so Kurth

Vorfreude auf besondere Treffen

Das Festhochamt am 10. August in der Basilika Sankt Laurentius beginnt um 19 Uhr. Für Kurth eines der Highlights in dieser Woche. Er freue sich aber auch "auf die anschließenden lockeren und fröhlichen Begegnungen." Hierzu lädt er besonders alle geflüchteten Christen, die jetzt in Wuppertal leben, herzlich ein.

Die Laurentiusoktav endet am Freitag, 17. August, um 18 Uhr mit einer Schlussandacht am Festaltar in der Basilika Sankt Laurentius. Die Reliquien des Hl. Laurentius sind während der Festwoche ganztägig zur Verehrung auf dem Festaltar ausgestellt.

Heiliger Laurentius

Laurentius soll auf einem Landgut in Osca, dem heutigen Huesca im Nordosten Spaniens geboren worden sein und eine gute Ausbildung genossen haben. Später soll er nach Rom gekommen sein. Dort war er einer von sieben Diakonen der römischen Gemeinde unter Papst Sixtus II.

Der heilige Laurentius in seiner Grabeskirche / © Martin Biallas (DR)
Der heilige Laurentius in seiner Grabeskirche / © Martin Biallas ( DR )
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