ZDK-Spitze bespricht Synodalen Weg mit Vatikan

Erster Besuch seit acht Jahren

Seit 2016 war kein Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken mehr im Vatikan. Nun wird die Spitze des ZdK zu Gesprächen in Rom erwartet. Eines der Themen steht bereits fest: der Synodale Weg in Deutschland.

Die Via della Conciliazone mit Blick auf den Petersdom / © Lorena Huerta (shutterstock)
Die Via della Conciliazone mit Blick auf den Petersdom / © Lorena Huerta ( shutterstock )

Die Spitze der deutschen Laienkatholiken wird am Montag zu Gesprächen im Vatikan erwartet. Teilnehmen werden ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp, Generalsekretär Marc Frings sowie die Vizepräsidenten Claudia Nothelle und Thomas Söding. 

Marc Frings, Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (dpa)
Marc Frings, Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken / ( dpa )

Die weiteren Vizepräsidenten Wolfgang Klose und Birgit Mock hätten aus privaten Gründen absagen müssen. Der Aufenthalt soll bis Mittwoch (4. September) dauern. Es ist der erste Vatikan-Besuch der 2021 gewählten ZdK-Präsidentin und der erste nach den Vollversammlungen des Reformprojekts Synodaler Weg in Deutschland (2020-2023). 

Zuletzt war Stetter-Karp am Rande der Weltsynode zum Thema Synodalität, also einer neuen Kultur gemeinsamer Beratungen und Gespräche innerhalb der Kirche, im Oktober 2023 in Rom gewesen, offizielle Treffen mit vatikanischen Stellen gab es damals jedoch nicht.

Deutsche Reformideen im Vatikan vorstellen

Geplant sind Gespräche in mehreren wichtigen Vatikan-Abteilungen, darunter in der Evangelisierungs- und in der Glaubensbehörde. Auch ein Termin im Dikasterium für die Auslegung von Gesetzestexten ist vorgesehen. Bei allen Stationen wird die ZdK-Spitze Gelegenheit haben, Reformideen des Synodalen Wegs darzulegen, von denen manche im Vatikan kritisch gesehen werden.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus. Es vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche. Allerdings melden sich immer wieder auch einige katholische Laien und Vereinigungen zu Wort, die das ZdK nicht als ihre Vertretung verstehen.

Das Kreuz des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)  / © Harald Oppitz (KNA)
Das Kreuz des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) / © Harald Oppitz ( KNA )

 

Quelle:
KNA