Katholische Frauen für weibliche ZdK-Spitze

Zeit für Präsidentin der Laienbewegung

Drei große katholische Verbände sprechen sich für die Wahl einer Frau zur Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken aus. Seit 24 Jahren sei dieses Amt nicht mehr von einer Frau ausgeübt worden.

Eine ZdK-Präsidentin wäre ein starkes Signal des Aufbruchs / © Harald Oppitz (KNA)
Eine ZdK-Präsidentin wäre ein starkes Signal des Aufbruchs / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB), die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) warben am Donnerstag für die Wahl von Irme Stetter-Karp als Nachfolgerin von Thomas Sternberg.

Die Wahl findet am Freitag (19. November) statt. Neben der Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge kandidiert auch der Präsident des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Ulrich Hemel, für das Amt.

Zentrale Position

Die drei Verbände verweisen darauf, dass seit der ersten und bislang einzigen Präsidentschaft einer Frau im Spitzenamt des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) durch Rita Waschbüsch (1988-1997) mittlerweile 24 Jahre vergangen sind. "An dieser zentralen Position der katholischen Lai*innenbewegung haben wir jetzt gemeinsam die Chance zur Veränderung und unterstreichen damit unsere Forderungen nach Geschlechtergerechtigkeit und mehr Frauen in kirchlichen und gesellschaftlichen Führungs- und Leitungspositionen", heißt es. Ihr Wahl wäre ein starkes Signal des Aufbruchs.

Zugleich verweisen die Verbände auf große Erfahrungen der Sozialwissenschaftlerin Stetter-Karp. "Ihre fundierten sozialpolitischen Kenntnisse, ihre Führungserfahrung im caritativen Bereich und ihr Engagement für öffentliche und private Fürsorge sind dafür exzellente Voraussetzungen."


Irme Stetter-Karp / © Harald Oppitz (KNA)
Irme Stetter-Karp / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA